Mit unserer neuen Blogreihe stellen wir die Kunstwerke vor, die die Wände bei uns im Langerfeldt-Haus schmücken.
Den Anfang macht dieses Book based Art-Gemälde aus der „Bookclub“-Reihe von Paul „Franko“ Franklin.
Der Künstler
Paul Franklin – bekannt unter seinem Künstlernamen Franko – ist ein australischer Künstler aus der Nähe von Brisbane. In seinen 10 Jahren als Vollzeitkünstler hat er bereits mehr als 5.000 Bilder in über 30 Staaten verkauft. Sein Atelier befindet sich auf seinem rund 65 Hektar großen Grundstück, welches er nicht nur mit seiner Familie, sondern auch mit Hühnern, Kühen, Pferden, Hunden und Katzen teilt. In dem eigens für seine Zwecke errichteten Atelier fertigt und lagert Franko seine Kunstwerke auf mehreren Stockwerken. Inspiriert unter anderem durch Andy Warhol, Banksy und Leroy Neiman schafft er eine eigene Mischung aus Pop Art, Street Art, abstrakter und realistischer Kunst.
Das Kunstwerk
Für seine buchbasierte Reihe von Kunstwerken, die er selbst „Bookclubs“ getauft hat, wurde er inspiriert von Raine Bedsole, dessen Werk mit unbekanntem Titel er in dem letzten Twilight Film im Jahr 2012 entdeckt hat. Bedsole war allerdings nicht der erste, der Buchseiten in seine Kunstwerke eingearbeitet hat – diese Technik wurde von einigen Künstlern bereits vor 50 – 60 Jahren eingesetzt.
Für das Werk „Taxing Times“ hat Franko Seiten aus dem Buch „When the going was good“ von Evelyn Waugh – eine Reisebiografie über seine Erlebnisse zwischen 1929 und 1935 – verwendet.
Das Design des Bildes ist dem Buchumschlag des damals bei dem Verlag Penguin Books erschienenen Buches nachempfunden. Penguin Books – gegründet im Jahr 1935 – hatte einen genrebasierten Farbcode für seine Bücher: orange für Fiktion, grün für Kriminales und blau für Biografien. Dieser Farbcode findet sich in den Bookclubs-Werken wieder.
Darüber, was der Künstler sich bei dem offensichtlich fiktiven „Buchtitel“ gedacht hat, und ob Karl Marx damit wohl glücklich gewesen wäre, kann nur spekuliert werden.